Der Pleurotus überzeugt durch sein festes Fruchtfleisch und sein kräftiges Aroma, das ihn zu einem echten Gourmet-Pilz macht. Frisch geerntet erinnert er mit seiner zarten Konsistenz ein wenig an Kalbfleisch. Geschmacklich weist er Ähnlichkeiten mit Eierschwämmchen auf. Die Trauben können für die Zubereitung auseinandergerupft und das Stielende kann abgeschnitten werden. Der restliche Stiel ist essbar und bleibt nach der Zubereitung bissfest. Der Pleurotus eignet sich ideal für Fleischgerichte, die vegetarische Küche, Suppen oder zum Grillieren. Er wird gerne wie ein Schnitzel in der Pfanne zubereitet und ist eine exzellente Alternative zu Fleisch. Als «Pulled Mushroom» ist er eine schmackhafte Alternative in einem Burger.
Zubereitung
Unsere Pilze werden kochfertig angeboten und müssen weder geschält noch gewaschen werden. Falls kleine Substratreste am Pilz haften, können diese mit einem Küchentuch entfernt werden.
Edelpilze enthalten im Vergleich mit Wildpilzen keine Schwermetalle und können daher bedenkenlos aufgewärmt werden. Pilze gut erhitzen, nach dem Kochen schnell abkühlen, im Kühlschrank aufbewahren und rasch verbrauchen.
Aufbewahrung
Zur optimalen Lagerung sollten die Edelpilze kühl und trocken aufbewahrt werden – am besten in einer Kartonschachtel oder Papiertüte im Kühlschrank bei unter 5 °C. Sie dürfen nicht luftdicht abgepackt sein. Entfernen Sie bei abgepackten Kartonschalen nach dem Einkauf die Plastikfolie. Bei durchgehender Kühlung sind die Pilze bis zu acht Tage haltbar. Sie lassen sich auch hervorragend einfrieren und trocknen. Gefrorene Pilze sollten direkt aus dem Gefrierfach verarbeitet und nicht aufgetaut werden.
Frische Pleurotus verfärben sich bei Zimmertemperatur leicht gelb. Es kann sich punktuell ein weisser Flaum bilden. Dabei handelt es sich um das Pilzmyzel. Dieser Flaum ist natürlich, und der Pilz kann bedenkenlos zubereitet werden
Interessantes
Austernpilze enthalten viele medizinisch interessante Polysaccharide und Lektine. Der Austernpilz und seine Verwandten haben als Heilpilze in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine Bedeutung und werden unter anderem bei der Behandlung von Hexenschuss und hohen Cholesterinwerten eingesetzt. Der Pleurotus enthält verschiedene Vitamine des B-Komplexes, zum Beispiel B1, B2, B5, B6 und B7.
Der Austernseitling (Pleurotus ostreatus) und seine Zuchtformen wie der Black Pearl gelten nicht nur als hochwertige Speisepilze, sondern auch als medizinisch interessante Vitalpilze. Sowohl in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als auch in der modernen Forschung werden sie aufgrund ihrer bioaktiven Inhaltsstoffe geschätzt. In der TCM wird der Pleurotus traditionell eingesetzt, um Qi zu stärken, den Körper von Feuchtigkeit zu befreien und Rückenschmerzen oder Verspannungen – etwa im Rahmen eines Hexenschusses – zu lindern. Darüber hinaus wird ihm eine cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben.
Moderne Studien bestätigen das therapeutische Potenzial in mehreren Bereichen:
- Beta-Glucane wie Pleuran wirken immunmodulierend, antiviral und entzündungshemmend
- Enthaltene Lektine zeigen in vitro antitumorale und zellschützende Effekte
- Lovastatin-ähnliche Substanzen können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken
- Tier- und Humanstudien deuten auf blutzuckerregulierende Eigenschaften hin
Neben diesen spezifischen Wirkungen ist der Austernseitling auch ernährungsphysiologisch interessant: Er liefert relevante Mengen an Vitaminen des B-Komplexes, insbesondere B1, B2, B5, B6 und B7, die für den Energiehaushalt, das Nervensystem und den Zellstoffwechsel essenziell sind. Auch wenn die medizinische Wirkung in westlicher Fachliteratur noch nicht als Arzneimittel zugelassen ist, spricht die Studienlage für das Potenzial von Pleurotus als funktionelles Lebensmittel mit präventivem Nutzen.